Sprachförderung
Kinder mit sprachlichem Förderbedarf brauchen besondere Zuwendung, Raum und Zeit für Kommunikation mit sprachlichen Vorbildern. Im turbulenten Alltag von Kindertageseinrichtungen und Schulen ist regelmäßiges und konzentriertes Arbeiten mit gerade diesen Kindern nicht immer umsetzbar. In der Kleingruppe der Sprachförderung gelingt das durch die individuelle Zuwendung zum Kind. Durch das Beherrschen der deutschen Sprache werden die Kinder selbstbewusster und knüpfen leichter Kontakte. Sie werden Teil der Gemeinschaft, verbessern ihre Leistungen.
Unsere Pädagogik richtet sich nach dem Denkendorfer Modell. Die Durchführung richtet sich nach den Förderrichtlinien des Landes Baden-Württemberg - der "VwV Kolibri" für Kindergärten und der "HSL-Richtlinie" für Sprachförderung an Schulen.
Sprachförderung im Kindergarten
Im frühen Lebensalter ist der Zweit- wie der Erstspracherwerb ein natürlicher Prozess, der von Neugierde und der Lust an Kommunikation angetrieben wird. Die Sprachförderkräfte können sich Zeit nehmen, in einer vertraulichen Atmosphäre ins Gespräch kommen und den Kindern ermöglichen, sich in einem geschützten Rahmen und einem ruhigen Raum mitzuteilen.
Eine Fördergruppe wird mit drei bis sieben Kindern gebildet und von einer Sprachförderkraft betreut. Die Arbeit umfasst pro Gruppe 120 Förderstunden im Jahr (vier Stunden pro Woche, verteilt auf mehrere Vormittage). Zur Entlastung der Kitas und ihrer Träger übernehmen wir die Korrespondenz mit der L-Bank, von der Antragstellung, über die Dokumentation bis hin zum Verwendungsnachweis.
"Es ist uns eine große Hilfe, dass Sie die Formalitäten übernehmen und gute Fortbildungen für die Sprachförderkräfte anbieten. Was lange währt wird endlich wahr und es hat geklappt mit Kolibri. Aber gut, dass Caritas darauf Wert legt, mehr Stunden am Kind zu arbeiten. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit!"
Heiderose Schak, Kindergarten Stubersheim
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Sprachförderung an Schulen
Im Schulalter geht es vor allem darum, die vorhandene Sprachkompetenz in Wortschatz, Satzbau und Textverständnis zu festigen und zu erweitern. Das eigenständige und kreative Schreiben in der deutschen Sprache wird gefördert, die Ausdrucksfähigkeit verfeinert. Außerdem bekommen die Schulkinder Unterstützung bei der Bewältigung der Hausaufgaben. Die Gruppen umfassen zwei bis sieben Kinder, die Förderung wird i. d. R. an zwei Nachmittagen in der Schule angeboten.
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Sprachförderkräfte
Die Sprachförderkräfte sind pädagogisch geschulte Honorarkräfte, auch ohne pädagogische Berufsausbildung, die nach dem Denkendorfer Modell arbeiten. Am Beginn der Tätigkeit steht ein Einführungskurs zur Sprachförderung. Die Förderkräfte einer Stadt oder Region bilden ein Team, das sich regelmäßig zur Fortbildung und zum Erfahrungsaustausch trifft, angeleitet und betreut von einer Mentorin (Fachkraft). Weitere Sprachförderkräfte werden laufend gesucht. Informationen zur Tätigkeit als Sprachförderkraft finden Sie hier.