Zum Caritas-Fastenopfer am 15. und 16. März
Stellen Sie sich einen Ort vor, an dem jede*r willkommen ist - unabhängig von Alter, Geschlecht, Religion, Herkunft.
Einen Ort, an dem Sie Hilfe finden, wenn Sie sie brauchen, andere Menschen zum Austausch, wenn Sie sich einsam fühlen.
Einen Ort, an dem Sie sein dürfen.
In einer Welt, die oft von Trennung und Missverständnissen geprägt ist, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, solche Orte der Solidarität und des Miteinanders zu schaffen. Unser Mehrgenerationenhaus am Eichberg in Ulm, sowie das Quartiersprojekt am Wenzelstein in Ehingen zeugen davon.
Auch in unseren Fachdiensten überall in der Region Ulm-Alb-Donau sind wir für die Menschen da - wie Anton´s Geschichte zeigt.
Mit der Pubertät gerät sein Leben in eine Schieflage. Aufgrund schlechter Schulleistungen wechselt er vom Gymnasium auf die Realschule und kommt dort in Kontakt mit Drogen. Als sich seine Eltern scheiden lassen, verliert er völlig den Halt und konsumiert immer härten Stoff. Mehrmals probiert er auszusteigen - und wird doch wieder rückfällig. Es beginnt eine Abwärtsspirale, die in der Obdachlosigkeit endet. Damit hätte Anton´s Geschichte erzählt sein können. Doch irgendwann kommt er in Kontakt mit unserer Wohnungslosenhilfe.
Die Berater*innen unterstützen ihn vorurteilsfrei und zeigen ihm neue Perspektiven auf. Anton schöpft Hoffnung. Heute arbeitet er bei der Tafel und lebt in einer WG. Der Wohnungslosenhilfe ist er immer noch verbunden: regelmäßig hilft er in der Tagesstätte aus, einem Ort, an dem wohnungslose Menschen in einer geschützten Umgebung zusammenkommen und einfach sein dürfen. Einer jener Orte der Solidarität, die wir mit unserer Arbeit pflegen.
Doch um unsere Arbeit fortsetzen zu können, sind wir auch auf Ihre Hilfe angewiesen.
Wir danken Ihnen im Voraus von ganzem Herzen für Ihre Mithilfe.
Ihre
Sara Sigg
Regionalleitung Caritas Ulm-Alb-Donau